How to: New Work in unterschiedlichen Firmenstrukturen?
Geschrieben von:
Sophie Schröder
Sophie ist Teil des Recruitingteams und begleitet uns seit Sommer 2022. Sie beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Employer Branding, New Work und Mitarbeitergesundheit.
Unsere Sicht auf "New Work"
In den letzten fünf Jahren unserer Projektarbeit konnten wir uns nicht nur technisches Wissen aneignen, sondern auch unser Know-how zu agilen Vorgehensmodellen in verschiedenen Firmenstrukturen und -größen erweitern. Wir befinden uns in permanenter Weiterbildung zu internen Themen der modernen Unternehmensführung und -gestaltung sowie der Optimierung unserer eigenen agilen Prozesse und unseres agilen Mindsets.
Durch diesen über die Jahre angeeigneten und praktisch umgesetzten Wissensbaum möchten wir unsere Kenntnisse nicht nur intern einsetzen, sondern auch mit anderen teilen. Besonders interessiert uns, wie sich unsere Ideen des modernen Arbeitens auch auf andere Unternehmen übertragen lassen. Hierbei wollen wir vor allem lernen, wie verschiedene Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen das Thema modernes Arbeiten interpretieren und für sich umsetzen.
In diesem Zusammenhang hat sich eine Partnerfirma von uns, ansässig in der Automobilbranche, einen Workshop zu genau diesem Themeninhalt gewünscht. Das Unternehmen selbst wollte mehr darüber erfahren, wie Finatix moderne Unternehmensführung umsetzt, was der Begriff New Work überhaupt bedeutet und wie diese Art der Unternehmensgestaltung in der Praxis umgesetzt werden kann. Aus diesem Grund machte es sich unser Agile Coach und New Work Experte Maik zur Aufgabe, ein auf den Kunden abgestimmtes Seminar zum Thema New Work vorzubereiten, zu halten und damit das Unternehmen auf ihren ersten Schritten zu begleiten.
Aber was bedeutet New Work überhaupt für uns? Die Beantwortung der Frage dürfte einen eigenen Blogbeitrag füllen. Verallgemeinert kann jedoch gesagt werden, dass unser Fokus auf jedem einzelnen Mitarbeiter liegt. Wir wollen ein Setting schaffen, in dem sich jedes Teammitglied individuell entfalten und dadurch effizient arbeiten kann. Arbeit soll damit nicht als Zwang, sondern als eine Tätigkeit gesehen werden, der wirklich gewollt nachgegangen wird – ganz nach dem Motto des New Work Begründers Frithjof Bergmann.
Unser Workshop
Der Inhalt der Schulung war damit gesetzt, unsere dritte Büroetage wurde als Veranstaltungsraum umgebaut und der Workshop konnte beginnen. Einen Tag lang wurde über das Thema New Work gesprochen und auch, wie dies in einem mittelständischen Unternehmen etabliert werden kann.
Das Training startete ganz klassisch mit einer Begriffsdefinition. Was bedeutet New Work eigentlich? Woher stammt der Begriff? Und was verstehen die Teilnehmenden selbst darunter?
Die Besonderheit des Workshops lag darin, gemeinsam ein einheitliches und vor allem nachhaltiges Verständnis von New Work und modernen Unternehmensprozessen zu erarbeiten. Die Teilnehmenden sollten lernen, wie sie Theorie mit ihren eigenen Prozessen verknüpfen können. Deshalb wurde der Workshop praxisnah und interaktiv gestaltet.
Nachdem also besprochen wurde, was New Work für die Teilnehmenden bedeutet, konnten sie sich aus sieben Best Practices drei spezifische Themen aussuchen, die im Rahmen des Workshops intensiver betrachtet wurden.
Folgende Themenbereiche wurden vorgeschlagen und ergaben sich aus unseren eigenen Methoden, die wir seit Gründung der Finatix im Einsatz und in stetiger Überarbeitung an die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter angepasst haben:
- Gilden als Weiterbildungsmethode,
- Digitales Arbeiten,
- Mitarbeiterinitiativen,
- OKR als Framework zur Unternehmensentwicklung,
- Einsatz von SCRUM,
- Open Spaces,
- One to Ones.
Schließlich wurde sich gemeinsam für die Fokusthemen Gilden, Digitales Arbeiten und One to Ones entschieden.
Das Thema Gilden erläuterten wir bereits in einem früheren Blogbeitrag (hier 
). Während des Workshops wurde besprochen, wie die Gilden bei uns funktionieren, als was sie fungieren und wieso wir sie dementsprechend einsetzen.
Das Thema der digitalen Arbeit umschloss die Kernfrage, wie die Finatix digital arbeitet. Dabei wurde besprochen, wie wir unseren Mitarbeiter motivieren, im Büro zu arbeiten und wie wir hybrides Arbeiten und Veranstaltungen umsetzen. Weiterhin spannend war die Frage nach den Büroplätzen, besonders im Hinblick einer Belegschaft, die teilweise in Vollzeit von zu Hause aus arbeitet. Das Thema der Platzwahl bei uns in den Finatix-Büroräumen haben wir in einem eigenen Blogbeitrag bereits thematisiert. Neben all dem stand die Frage im Raum, was überhaupt benötigt wird, um flexibles, hybrides und digitales Arbeiten effizient um- und einsetzen zu können. Welche technischen Voraussetzungen und Skills braucht es?
Als letzten Themenbereich wurden One to Ones, insbesondere in Hinblick auf unsere Erfahrungswerte gewählt. Wieso haben wir One to Ones eingeführt? Was bringen sie uns? Wieso sind sie für uns nicht mehr wegzudenken? Zu diesem Thema wird noch ein eigener Blogbeitrag folgen.
Der Workshop gestaltete sich damit durch unterschiedliche Themenbereiche, die jedoch alle eines vereint: Es sind Themen und Strukturen, die nicht nur theoretisch ausgearbeitet, sondern bereits bei der Finatix intern umgesetzt werden. So konnte theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen gekoppelt und weitergegeben werden.
Nach diesem Themenblock wurde gemeinsam in einer Eisenhower Matrix (hier ) dargestellt, welche Informationen aus dem Workshop mitgenommen wurden und welche Impulse im eigenen Unternehmen etabliert werden können.
Und was konnten wir daraus lernen? Workshops bieten die Gelegenheit, sich mit anderen Unternehmen auszutauschen und nicht nur Wissen weiterzugeben, sondern auch von anderen Erfahrungen zu profitieren. Besonders im Hinblick auf moderne Unternehmensprozesse und -strukturen ist es spannend zu sehen, wie andere Firmen sich aufstellen und welche Ansätze sie verfolgen. Workshops ermöglichen es uns, unser erlerntes Wissen weiterzugeben, neues Wissen zu erhalten und individuell auf Kundenanforderungen sowie Wünsche einzugehen. Zudem sind sie eine wertvolle Gelegenheit, unser Mindset zu hinterfragen und zu erweitern.
Wir freuen uns schon auf all die Workshops, die in Zukunft noch kommen werden und sind gespannt darauf, was wir noch alles lernen und umsetzen können. Denn eines ist sicher: Nur wer sich stetig weiterentwickelt, bleibt auch in Zukunft erfolgreich.
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